Freunde von Sabeel Deutschland e.V.
Frieden durch Gerechtigkeit in Palästina und Israel
Wir unterstützen die Arbeit von Sabeel, eine von palästinensischen Christen im „Heiligen Land“ gegründete ökumenische Bewegung für eine palästinensische Befreiungstheologie die den Glauben und das Leben stärkt. Wir teilen den Auftrag von Sabeel, die Stimme der palästinensischen Christen zu verstärken, mit den Friedensstiftern aller Religionen zusammen zu arbeiten, die für die Unterdrückten einstehen und einen gerechten Frieden in Palästina und Israel fördern. Wir wenden uns gegen jede Verzerrung der Bibel und Theologien, die zu Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie führen und zu einer Legitimation einer „Landnahme“ der „Sünde der Besatzung“. Wir missbilligen alle Gewalttätigkeiten, ob begangen von Staaten, Personen, oder Gruppen. Wir organisieren Veranstaltungen und gewaltlose Kampagnen die Gerechtigkeit und Frieden, sowohl für Palästinenser, als auch Israelis fördern.
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Völkerrecht und Menschenrechte einhalten „Alle Menschen sind nach dem Bild Gottes geschaffen, gleichberechtigt und unendlich kostbar vor Gott und uns. Jesus Christus hat uns durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung miteinander verbunden, so dass das, was einen betrifft, uns alle betrifft“. ÖRK Erklärung 2018
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Eine Erklärung des Ökumenischen Zentrums für Palästinensische Befreiungstheologie Sabeel - Jerusalem Kairos Palästina Erklärung zum Gaza Krieg
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Osterbotschaft 2025 von Sabeel aus Jerusalem Wenn wir über die Auferstehung Jesu nachdenken, sind wir gezwungen, uns mit den harten Realitäten unserer Zeit auseinanderzusetzen, vor dem Hintergrund einer unterdrückenden und ungerechten Welt. Wir stehen am Rande dessen, was sich wie das Ende einer Ära des Völkerrechts und der Menschenrechte anfühlt. Wir leben in einer Zeit, in der die Stimmen des Extremismus und der Unterdrückung immer lauter werden und mächtige Persönlichkeiten wie Trump und Netanjahu auf die Vernichtung und Auslöschung des palästinensischen Volkes hinarbeiten. Kriegsverbrechen verwüsten weiterhin Regionen wie die Ukraine, Gaza, Syrien und den Sudan. Unterdessen verstärkt die drohende Gefahr des Klimawandels das Gefhl, dass wir uns in einer Spirale auf eine unvermeidliche Krise zubewegen. Doch als Nachfolger Jesu wissen wir, dass der Karfreitag für viele von uns als „Joum'a al Hazeenah“ auf Arabisch „Trauriger Freitag“ bekannt in diesen dunklen Zeiten zu uns spricht. Die Nachfolger Jesu empfanden dieselbe Verzweiflung und Angst, die wir heute empfinden. Am Kreuz rief Jesus: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Als er seinen letzten Atemzug tat, schien die Welt unterzugehen, so wie es sich jetzt anfühlt Dunkelheit bedeckte das Land, Gott schwieg, der Vorhang im Tempel zerriss und ein großes Erdbeben erschütterte die Grundfesten der Erde (Matthäus 27). Die politischen und religiösen Mächte jener Zeit verurteilten Jesus zum Tode, aber Gott rechtfertigte ihn und erweckte ihn von den Toten. Aber Ostern ist die Botschaft, die uns lehrt, dass Hoffnung an den unwahrscheinlichsten Orten und auf die unerwartesten Weisen entstehen kann. Die Frauen als Zeuginnen: In einer Welt, in der die Stimmen der Frauen ignoriert wurden, waren sie die ersten, die die Auferstehung bezeugten. Das war eine radikale Tat eine Herausforderung an die Machtstrukturen, die sie zum Schweigen bringen wollten. Heute müssen wir die Stimmen derjenigen an den Rändern anerkennen und ihnen ihre legitime Rolle im Kampf um Befreiung zuweisen. Das römische Siegel brechen: Das Siegel des Grabes war ein Symbol der kaiserlichen Macht, einer Macht, die die Wahrheit zum Schweigen bringen wollte. Doch das Grab brach auf, und Jesus wurde auferweckt. Auch wir sind aufgerufen, die Siegel des Imperiums zu brechen und den Kräften der Unterdrckung zu widerstehen, die die Wahrheit zum Schweigen bringen wollen. Jesus als Messias verkünden: Trotz der Todesdrohung, die mit der Verkndigung dieses Titels verbunden war, verkndet die Auferstehung Jesu, dass die Mächte dieser Welt die Wahrheit der Liebe und Gerechtigkeit Gottes nicht verdrehen können. Die Auferstehung ist eine khne Verkndigung, dass Gottes Gerechtigkeit real ist und keine irdische Macht sie vereiteln kann. Als Palästinenser erklären wir, dass unser Kampf für Gerechtigkeit nicht vergeblich ist und dass die Auferstehung die ultimative Bestätigung dafr ist, dass Freiheit und Befreiung möglich sind. Jesus erscheint seinen Jüngern: Der auferstandene Jesus, der Christus, erscheint seinen Jüngern weiterhin und zeigt ihnen den Weg in die Zukunft. Die Behörden, die sich durch diese Erscheinungen bedroht fühlten, versuchten, die Bewegung zum Schweigen zu bringen und zu beenden. Aber nichts kann die Auferstehung aufhalten oder rckgängig machen. Heute, angesichts von Völkermord und Krieg, sind wir aufgerufen, weiterhin die Gegenwart des auferstandenen Christus unter uns zu suchen und sein revolutionäres Werk fr Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung fortzusetzen. In dieser Zeit der Finsternis, in der alles verloren scheint, müssen wir uns daran erinnern, dass die Hoffnung nicht an Umstände gebunden ist. Sie ist ein Geschenk, das durch Widerstand, durch das Brechen von Siegeln und durch die Annahme der Führung derjenigen an den Rändern entsteht. Die Auferstehung ist nicht nur ein Ereignis der Vergangenheit, sondern eine lebendige Realität, die uns heute zum Handeln aufruft. Wir müssen uns an die Opfer erinnern, uns auf die Seite der Unterdrückten stellen, den Mächtigen die Wahrheit sagen und weiterhin Rechenschaft einfordern, egal was es kostet. Wenn wir an Ostern unseren Glauben bekräftigen, werden wir daran erinnert, dass kein Imperium, keine Macht, kein Tod die Hoffnung besiegen kann, die in der Auferstehung Jesu Christi zu finden ist. So wie er den Tod überwunden hat, müssen auch wir die Systeme der Unterdrückung und Ungerechtigkeit überwinden, die uns in der Dunkelheit gefangen halten wollen. Die Hoffnung lebt und wird siegen, weil Christus auferstanden ist, und mit ihm erheben wir uns im Widerstand gegen die Kräfte der Zerstörung und streben nach Gerechtigkeit für die Unterdrückten und nach einem gerechten Frieden für die Menschen in Palästina und Israel und in der ganzen Welt. Christus ist auferstanden, erheben wir uns mit ihm.
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Wie geht es weiter in Palästina/Israel?
Jeff Halper 30. April 2025 Stuttgart