Frieden durch Gerechtigkeit in Palästina und Israel
Wir unterstützen die Arbeit von Sabeel, eine von palästinensischen Christen im
„Heiligen Land“ gegründete ökumenische Bewegung für eine palästinensische
Befreiungstheologie die den Glauben und das Leben stärkt.
Wir teilen den Auftrag von Sabeel, die Stimme der palästinensischen Christen zu
verstärken, mit den Friedensstiftern aller Religionen zusammen zu arbeiten, die
für die Unterdrückten einstehen und einen gerechten Frieden in Palästina und
Israel fördern.
Wir wenden uns gegen jede Verzerrung der Bibel und Theologien, die zu
Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie führen und zu einer Legitimation
einer „Landnahme“ der „Sünde der Besatzung“. Wir missbilligen alle
Gewalttätigkeiten, ob begangen von Staaten, Personen, oder Gruppen.
Wir organisieren Veranstaltungen und gewaltlose Kampagnen die Gerechtigkeit
und Frieden, sowohl für Palästinenser, als auch Israelis fördern.
Worte für jeden Tag
für Dich und ein
Geschenk
Welle des Gebets
Sabeel
Theologie
Berichte
Palästina
Israel
Kirche
„Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden,
den Menschen seines Wohlgefallens“ Lukas 2,14
„Denn es ist erschienen die heilsame Gnade
allen Menschen“ Titus 2,11
Völkerrecht und Menschenrechte einhalten
„Alle Menschen sind nach dem Bild Gottes geschaffen, gleichberechtigt und unendlich kostbar
vor Gott und uns. Jesus Christus hat uns durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung
miteinander verbunden, so dass das, was einen betrifft, uns alle betrifft“. ÖRK Erklärung 2018
______________________
_______________________
LINKS:
_______________
Veranstaltungen zu
KEHRT UM UND IHR WERDET LEBEN
Aufruf der Freunde von Sabeel Deutschland
im Advent 2022
Besorgt
sehen
wir
auf
die
Entwicklung
in
Israel
nach
der
Wahl
vom
1.November
2022.
Omri
Boehm,
Associate
Professor
an
der
New
School
in
New
York
und
israelischer
Philosoph
schrieb
in
einem
Gastbeitrag
für
die
ZEIT
(Nr.51/2022
1
):
„In
Israel
hat
die
Ultrarechte
gewonnen.“
-
„Die
Demokratie
wählt
sich
ab.“
„Um
zu
verstehen,
mit
welchen
Auswirkungen
wir
nun
zu
rechnen
haben,
müssen
wir
uns
klarmachen,
worin
sich
die
ultrarechten
Politiker
Ben-Gvir
und
Smotrich
von
der
Italienerin
Meloni,
dem
Ungarn
Orban,
oder
der
deutschen
AfD
unterscheiden.“
„Itamar
Ben-Gvir
hat
öffentlich
dem
Terroristen
Baruch
Goldstein
gehuldigt,
der
1994
in
eine
Moschee
in
Hebron
stürmte
und
29
Palästinenser
massakrierte…
Auch
die
Ermordung
Izchak
Rabins
hat
er
begrüßt...
Er
wird
nun
Minister
für
Innere
Sicherheit....“
Bezalel
Smotrich,
rechtsnationalistischer
Wahlsieger
Religiöser
Zionismus,
fordert
die
Annexion
des
Westjordanlandes.
Den
Palästinensern
bleibt
dann:
„alle
nationalen
Bestrebungen
aufgeben,
auswandern oder Widerstand leisten- und dann wird die israelische Armee wissen, was zu tun ist.“
Was
Israel
mit
dem
Nationalstaatsgesetz
im
Juli
2018
festgelegt
hat,
wird
jetzt
verschärft.
Die
israelische
Regierung
scheint
entschlossen,
die
Westbank,
den
Gazastreifen
und
Ostjerusalem
zu
annektieren.
Für
die
Palästinenser
heißt das: die Unterdrückung wird zunehmen, es drohen weitere Vertreibungen.
Was
geht
das
uns
Deutsche
an?
-
Wir
sind
an
diesem
Krieg
gegen
das
palästinensische
Volk
von
Anfang
an
beteiligt.
Dafür
sorgt
unsere
Geschichte.
Viele
scheuen
jedes
kritische
Wort
zu
den
Vorgängen
in
Israel.
Zu
viele
haben
Angst,
“antisemitisch“
genannt
zu
werden.
Dabei
werden
wir
gleichgültig
gegenüber
der
Not
der
Menschen
in
den
von
Israel
besetzten
Gebieten
Palästinas.
Die
Palästinenser
rufen
seit
Jahrzehnten
nach
Unterstützung
durch die Vereinten Nationen, internationale Organisationen, auch der Kirchen. Leider vergeblich!
Wir,
„Freunde
von
Sabeel
Deutschland
e.V.“
setzen
uns
seit
mehr
als
10
Jahren,
für
die
Rechte
der
Palästinenser
ein.
Gerechtigkeit
und
Frieden
können
nicht
durch
Gewalt
erreicht
werden.
Deshalb
bemühen
sich
Menschen
in
Palästina
seit
2005
um
einen
gewaltfreien
Widerstand;
sie
rufen
auf
zu
Boycott
und
Desinvestitionen
und
zu
Sanktionen
(BDS),
um
ohne
militärische
Gewalt
Druck
auf
die
Politik
des
Staates
Israel
auszuüben.
BDS
bestreitet
nicht- wie oft unterstellt wird- das „Existenzrecht“ Israels.
Der
Deutsche
Bundestag
hat
am
17.Mai
2019
eine
„Meinung“
beschlossen,
BDS
für
„antisemitisch“
zu
erklären.
War
es
Ignoranz
oder/und
eilfertiges
Bemühen,
ja
nicht
als
„antisemitisch“
zu
gelten?
Auf
jeden
Fall
wird
dadurch
immer wieder die im Grundgesetz §5 verankerte Meinungsfreiheit behindert.
2
Erzbischof
Desmond
Tutu
hat
schon
2014
geschrieben:
„Der
Staat
Israel
verhält
sich,
als
gäbe
es
kein
Morgen.
Seine
Bewohner
werden
nicht
das
friedliche
und
sichere
Leben
leben,
nach
dem
sie
sich
sehnen
-
und
auf
das
sie
Anrecht
haben
-
solange
seine
Führung
Bedingungen
aufrechterhält,
den
Konflikt
3
am
Leben
erhalten...
Aber
wir
müssen
uns
absolut
darüber
im
Klaren
sein,
dass
die
Palästinenser
jedes
Recht
haben,
für
ihre
Würde
und
Freiheit
zu
kämpfen.
Es
ist
ein
Befreiungskampf,
der
von
vielen
Menschen
auf
der
Welt
unterstützt
wird....
Frieden
erfordert
von
den
Menschen
in
Israel
und
Palästina,
sich
selbst
und
den
anderen
als
menschliche
Wesen
anzuerkennen, um ihre wechselseitige Abhängigkeit zu verstehen.“
Wir
„Freunde
von
Sabeel
Deutschland
e.V.“
laden
ein,
diesen
Aufruf
zu
unterstützen,
zu
verbreiten
und
Taten
folgen zu lassen.
Am
12.12.22
lasen
wir
in
dem
immerwährenden
Kalender
„RECHT
STRÖME
WIE
WASSER“
(AphoriusmA
Verlag,
Berlin) einen Satz von Naim Stifan Ateek, Gründer von Sabeel, der zu diesem Aufruf passt.
„Das Herz der biblischen Botschaft ist nicht ein exklusiver Stammesgott,
der die Menschen auffordert, ihre Nachbarn zu vertreiben und ihre Feinde
zu vernichten, sondern im Zentrum steht ein Gott, der sich um alle Menschen
gleichermaßen sorgt und der will, dass alle Menschen gerecht und friedlich
miteinander leben.“
1 https://www.zeit.de/2022/51/israel-regierung-rechtsextremismus-palaestina
2
https://www.bundestag.de/resource/blob/814894/cf6a69d010a1cc9b4a18e5f859a9bd42/WD-3-288-20-pdf-data.pdf
https://www.bundestag.de/resource/blob/822426/2becb6b18e82e62acfdc5c8fe70a84c4/WD-3-287-20-pdf-data.pdf
3
Anmerkung von FvSabeel: Von einem Konflikt kann man seit 1993 nicht mehr sprechen. Es handelt sich um
Siedlerkolonialismus und Landraub unter einer völkerrechtwidrigen 55jährigen Besatzung, mit dem Ziel der totalen
Annexion des palästinensischen Landes, mit gewaltsamen Menschrechtverletzungen.
Text zum download
____________________
zur Petition 2022:
Israel/Palästina:
Menschen- und
Völkerrecht für alle!
Die Bundesregierung
muss endlich etwas tun
____________________
__________________________
Kein Handel mit Siedlungen